Kehlbleche – Dachflächen sicher verbinden

Wenn sich zwei Dachflächen schneiden muss an dieser Stelle das Wasser gesammelt und sicher abgeleitet werden. Das ist die Aufgabe eines Kehlblechs.

Die Ausführung ist von der Dachdeckung, der Kehlneigung und den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Dazu steht dir bei uns eine Vielzahl an Kehlblech-Varianten zur Verfügung, welche hinsichtlich des Winkels, der Schenkelmaße und der Länge angepasst werden können. Kehlbleche sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine Variante mit Wasserfalz zu nehmen, damit das Unterschießen von Niederschlag von einer Dachfläche in die andere unterbunden werden kann.

Hohlkehlen:

• Kehlblech mit Wasserfalz
• Kehlblech mit Ziegelauflage
• Kehlblech vertieft mit Wasserfalz (Kehlrinne)

Seitenkehlen (geneigtes Dach an eine aufgehende Wand z.B. Wandanschlussblech an einer Gaube)

• Seitenkehle mit Wasserfalz
• Seitenkehle mit Steg
• Seitenkehle vertieft

Diese Varianten erfordern meist noch ein Wandanschlussblech.

Laut Klempnerfachregel soll der Mindestzuschnitt der Kehle bei 400 mm liegen. Der Zuschnitt beschreibt den „aufgeklappten" vor dem Kanten. Kehlen sollten im Idealfall vollflächig aufliegen oder mit mindestens einem Lattenabstand von nicht weniger als 130 mm gestützt werden. Kehlen können indirekt mit Haften befestigt werden, damit die Längenausdehnung aufgenommen werden kann. Die Quernähte der Kehlbleche sind laut Klempnerfachregel in Abhängigkeit der Kehlneigung auszulegen.

• Kehlneigung < 15° erfordert eine wasserdichte Verbindung
• Kehlneigung < 22° erfordert mindestens 150 mm Überdeckung
• Kehlneigung > 22° mindestens 100 mm Überdeckung

Die Kehlneigung ist in aller Regel kleiner als die Dachneigung. Die Überdeckung bezieht sich auf die Ziegelüberdeckung.

Solltest du Fragen zu deinem Projekt haben, steht dir unser Team aus Klempnermeistern und Klempnergesellen gerne beratend zur Verfügung. Wir sind Dach-Experten und helfen dir gerne, egal ob du ein Stück oder 100 Meter benötigst.